Hintergrund

 

Der Film „MARE NOSTRUM – Ein Konzert. Eine Reise.“ von Stefan Haupt und Michelle Brun ist der Abschluss einer mehrjährigen pädagogischen Arbeit der Scuola Vivante in einem Team von Pädagogen, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Ehemaligen, Kursleiten, Projektleuten, Musikern und Filmschaffenden. Die folgenden beiden Seiten geben einen Einblick, wie es zu diesem Film kam und zeigt auf, wie es möglich ist, Ideen und Impulse von Kindern und Jugendlichen aufzunehmen und zu einem sich kontinuierlich ausweitenden Projekt wachsen zu lassen.

Hintergrund des Films

Chronologie der Entstehung

MN-PICTURE-LOCK-CC-TC330

Eine Utopie ist das, was seinen entsprechenden Topos – seinen Ort – in der Welt noch nicht gefunden hat. Es ist der Gedanke, das Bild von etwas, was Realität werden kann, Realität werden muss, damit die Welt – die äussere oder die je eigene – zu einem besseren geführt werden kann. Das Leben ist einer steten Wandlung unterstellt. Sich dem fortlaufenden Wandel anzupassen ist eine immer wieder neue Herausforderung, gerade im aktuellen Zeitgeschehen. Diesen Wandel mitgestalten zu können ist eine Fähigkeit und Gabe des Menschen.

In diesem steten Bestreben des Lebens nach Veränderung und Weiterentwicklung ist die Fähigkeit utopisch zu denken eine grundlegende Kompetenz, die dem Menschen gegeben ist, zu der er aber befähigt werden muss. Zu der er hingeführt werden und die ihm erlaubt werden muss.

Pädagogische Arbeit ist also immer auch Befreiung. Befreiung zu utopischem Denken. Befreiung dazu, was in der Welt, auch in der eigenen, Topos finden möchte und soll, damit neue Wege und neue Orte Realität werden. Die pädagogische und kulturelle Arbeit der Scuola Vivante soll die Menschen mit der Freude an utopischem Denken anstecken, die Kraft zeigen, die diesem zugrunde liegt und sie zu eigenen neuen Wegen und Projekten ermutigen.